Achtsamkeit und psychische Gesundheit
Blogartikel von Maren Schneider
Dein Weg zu mehr Balance und innerer Ruhe

Hallo und herzlich willkommen! Wie schön, dass Du wieder hier bist.
In unserer schnelllebigen Welt, die oft ganz schön chaotisch sein kann, ist es kein Wunder, dass wir uns manchmal gestresst und überfordert fühlen. Berufliche Anforderungen, soziale Verpflichtungen und die ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien setzen unserer Psyche oft stark zu. Doch es gibt einen wertvollen Schatz, der Dir helfen kann, wieder ins Gleichgewicht zu kommen: Achtsamkeit.
In diesem Artikel möchte ich Dir zeigen, wie Achtsamkeit Dich unterstützen kann, Deine psychische Gesundheit zu fördern und zu mehr innerer Ruhe zu finden.

Was genau ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst und ohne Bewertung wahrzunehmen. Klingt simpel, nicht wahr? Doch die Wirkung ist tiefgehend. Stell Dir Achtsamkeit wie ein kleines "Innehalten" mitten im Trubel des Alltags vor – ein Moment, in dem Du einfach nur bist. Diese Praxis hat ihre Wurzeln in der buddhistischen Meditation, wurde jedoch auch in der westlichen Welt durch Jon Kabat-Zinn und sein MBSR-Programm (Mindfulness-Based Stress Reduction) bekannt gemacht. Es geht darum, friedlich und gelassen im Hier und Jetzt zu verweilen.

Wie Achtsamkeit Deine psychische Gesundheit stärken kann
Achtsamkeit hat viele positive Effekte, die durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt sind. Zum Beispiel hilft regelmäßige Achtsamkeitspraxis, Dein Stressniveau zu senken. Stell Dir vor, Du könntest den belastenden Druck, den Du oft empfindest, einfach abfließen lassen – so wie Wasser einen Bach hinunterfließt. Durch achtsames Atmen kannst Du den Cortisolspiegel in Deinem Körper senken und wieder spürbare Erleichterung und innere Ruhe erfahren.
Zudem unterstützt Achtsamkeit Deine emotionale Regulation. Vielleicht kennst Du das Gefühl, von Deinen Emotionen überwältigt zu werden. Wenn Du achtsam bist, kannst Du Deine Gefühle bewusster wahrnehmen, ohne sofort auf sie zu reagieren. Du lernst, sie zu beobachten und anzunehmen, wie sie sind. Du erkennst, dass sie eine Ursache haben - und nicht plötzlich vom Himmel fallen. Du hörst auf, aus allem ein Drama zu machen und lernst stattdessen, konstruktiv, angemessen und sinnvol für Dich zu sorgen und Dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das schenkt Dir mehr emotionale Stabilität und Gelassenheit.
Und wusstest Du, dass Achtsamkeit sogar Dein Gehirn verändern kann? Durch regelmäßige Praxis veränderst Du die neuronalen Netzwerke, die für Emotionsregulation, Selbstwahrnehmung und Aufmerksamkeit zuständig sind. Du stärkst damit also nicht nur Deine Psyche, sondern auch Dein Gehirn.

Achtsamkeit gegen Angst und Depression
Besonders bemerkenswert ist, wie Achtsamkeit bei Angst und Depressionen helfen kann. Vielleicht kennst Du das Grübeln und die Sorgen, die wie eine endlose Schleife in Deinem Kopf kreisen. Achtsamkeit hilft Dir, diesen Gedankenstrudel zu unterbrechen. Indem Du Deinen Fokus bewusst auf den gegenwärtigen Moment lenkst, kannst Du Sorgen und Ängste hinter Dir lassen und inneren Frieden finden.
Bei Depressionen unterstützt Achtsamkeit dabei, negative Gedankenschleifen zu durchbrechen und das Bewusstsein für positive Erfahrungen zu stärken. Stell Dir vor, Du könntest die dunklen Wolken, die manchmal über Dir hängen, mit Lichtstrahlen der Achtsamkeit durchbrechen. Durch Methoden wie die MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy), die Achtsamkeit und kognitive Verhaltenstherapie kombiniert, kannst Du neue, gesunde Denk- und Verhaltensweisen entwickeln. Hier muss ich allerdings sagen, dass man Achtsamkeit nur in einer nicht depressiven Phase erlernen kann, dann auftrainiert und schließlich zur Rückfallprophylaxe nutzen kann. Das braucht allerdings wirklich Übung und eine gute Schulung von einem MBCT-Therapeuten.

Kognitive Vorteile der Achtsamkeit
Hast Du auch manchmal diese Tage, an denen Du permanent alles vergisst? Meist ist das ein Zeichen von Stress. Regelmäßige Achtsamkeitspraxis kann mit der Zeit Deine kognitiven Fähigkeiten verbessern. Durch die konsequente Rückkehr zum gegenwärtigen Moment trainierst Du Dein Gehirn in Sachen Aufmerksamkeit und Konzentration. Du wirst feststellen, wie sich Dein Geist klärt und Dein Gedächtnis verbessert. Stell Dir vor, Du hast einen klaren, ungetrübten Geist – wie einen ruhigen See an einem windstillen Tag. Eine grundlegende Voraussetzung jedoch ist, dass Du Dich soweit konzentieren kannst, dass Du die Übung aufnehmen kannst. Wenn Du so gestresst bist - vielleicht auch einen Burnout hast - und Dich schon über längere Zeit gar nicht mehr konzentrieren kannst, dann stresst die die Übung der Achtsamkeit nur unnötig. In diesem Falle weiche ersteinmal auf andere entstressende Techniken aus und sobald Du in einem mittelgradigen Stresslevel wieder angekommen bist, kannst Du das Training aufnehmen. Warum? Lernen funktioniert nur bis zu einem mittelgradigen Stresslevel - ansonsten blockieren wichtige Bereiche des Gehirns und Lernen kann nicht stattfinden. Wie es sich mit demenziellen Erkrankungen verhält bleibt noch abzuwarten. Hier laufen aktuell noch Forschungen.

Achtsamkeit in Deinen Alltag integrieren
Wie bringst Du Achtsamkeit nun in Deinen Alltag? Keine Sorge, es ist einfacher, als Du denkst. Beginnen wir mit einem Beispiel: Du hetzt am Morgen zur Arbeit, Dein Kopf ist voll mit To-Do-Listen und Sorgen. Bevor Du Dein Haus verlässt, halte kurz inne, schließe die Augen und nimm drei tiefe Atemzüge. Spüre, wie die Luft in Deine Lungen strömt und dann wieder sanft ausströmt. Diese kleine Übung kann Dir helfen, den Tag bewusst und ruhig zu beginnen.
Oder wie wäre es mit achtsamem Essen? Beim Mittagessen, anstatt nebenbei E-Mails zu lesen oder durch soziale Medien zu scrollen, versuche, Dein Essen bewusst zu genießen. Spüre die Textur, schmecke die Aromen und rieche die Düfte. Jede Mahlzeit kann so zu einem kleinen Fest für die Sinne werden und Deine Achtsamkeit vertiefen.
Auch bei der Arbeit kannst Du achtsam sein. Wenn Du an Deinem Schreibtisch sitzt und Deine Gedanken abschweifen, halte kurz inne und lenke Deine Aufmerksamkeit wieder auf Deinen Atem oder Deine Körperempfindungen. Spüre den Kontakt Deiner Füße mit dem Boden oder den Tastendruck unter Deinen Fingern. Durch diese Übungen kannst Du Deine Konzentration verbessern und den Moment schätzen lernen.

Persönliche Achtsamkeitspraxis als liebevolle Selbstfürsorge
Achtsamkeit ist auch ein wunderbares Werkzeug der Selbstfürsorge. Stell Dir vor, Du hast gerade eine stressige Besprechung hinter Dir und fühlst Dich erschöpft. Nimm Dir ein paar Minuten Zeit für Dich selbst, vielleicht sogar im Badezimmer oder bei einer kleinen Runde durch den nahegelegenen Park, und atme tief durch. Diese kurzen Momente können Dir helfen, wieder zu Dir selbst zu finden und inneren Frieden zu spüren.

Fazit
Achtsamkeit ist ein kraftvoller Schlüssel zu mehr psychischer Gesundheit und innerer Ruhe. Durch die bewusste und urteilsfreie Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments kannst Du Stress reduzieren, Deine emotionale Stabilität fördern und Deine kognitive Leistungsfähigkeit steigern. Die Integration von Achtsamkeit in Deinen Alltag und die Anwendung in therapeutischen Kontexten bieten wertvolle Werkzeuge zur Förderung Deines Wohlbefindens.
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Ich freu mich auf Dich!
Von Herzen alles Liebe
Deine Maren